Auf nach Köln zum Finale: Saarländer
und Berner Koch gewinnen das 4. und letzte Vorfinale des diesjährigen Koch des
Jahres Live-Wettbewerbs
Foto (c) KdJ/Melanie Bauer Photodesign |
Im live ausgetragenen
Kochwettkampf um die letzten beiden Tickets zum Finale setzten sich Silio Del
Fabro vom GästeHaus Klaus Erfort*** in Saarbrücken und Jürgen Kettner vom Restaurant
Schöngrün in Bern gegen ihre vier Mitbewerber aus der D-ACH- Region durch. Mit
ihrem Auftritt in der Elbarkaden Lounge der Hamburger HafenCity wurden sie von
der hochkarätigen Jury an Bord der kontemporären Spitzengastronomie willkommen
geheißen und lichteten gemeinsam den Anker auf dem Weg zum diesjährigen Koch
des Jahres Finale auf der im Oktober in Köln stattfindenden weltweit größten Ernährungsmesse
Anuga. Die rund 600 Branchenbesucher wurden mit dem umfassenden Rahmenprogramm
mit auf eine Reise durch die Welt des gastronomischen Trendsettings genommen.
Beim Hamburger Vorfinale galt es die
Gaumen der hochkarätigen Jury zu überzeugen, die sich unter dem Vorsitz von
Dieter Müller (MS Europa) aus Starköchen, bekannten Gastrokritikern sowie den Initiatoren
der Madrid Fusion, José Carlos Capel und Julia Pérez Lozano, zusammen setzte.
Dies gelang erstplatziertem Silio del
Fabro mit seiner Vorspeise Langostino Royal und kross gebratenem Schweineschwanz
mit Auberginensalat; einem Hauptgang aus gebratener Etouffé-Taube mit Croustillant
von Taubeninnereien, Spitzkohl und Selleriecreme sowie einem aus Cremeux von Valrhona
Schokolade, Himbeere und Holunderblüte bestehendem Dessert. Seinen Küchenstil beschreibt
Del Fabro selbst als „weniger ist oftmals mehr“. In dieser Philosophie sieht
Juror Thomas Macyszyn (Boathouse Hamburg) auch den Erfolgsgrund des 28-jährigen
Saarländers: „die wenigen Komponenten waren perfekt abgeschmeckt und darauf
kommt es letztendlich an“, so der Sternekoch. Zweitplatzierter Jürgen Kettner
versuchte bereits im vergangenen Jahr beim Salzburger Vorfinale in seiner
Heimat Österreich sein Glück. Beim zweiten Anlauf hat er es nun geschafft und
sich mit seinem an die Schweizer Natur angelehnten Menü den Einzug ins Finale
erkocht.
Auf hoher See der
kontemporären Gastro-Trends: Rahmenprogramm begeisterte alle
„Welcome abord“ hieß auch das Motto
des umfassenden Rahmenprogramms, das die Fachbranchenbesucher mit auf eine
Reise durch die Trends der europäischen Meeresküche nahm. Der Wahlhamburger und
Sternekoch Thomas Macyszyn stand zuerst auf der Showbühne und präsentierte
Lachsbäckchen mit Parmesan und Kaffee, eine Kreation aus seinem Eppendorfer Boathouse.
„Komplex aber nicht kompliziert,“ betitelt er während der Show seine
authentische Fisch- und Seafoodküche.
Mit den Auftritten von Raúl Resino
(Restaurante Raúl Resino, Castellón) und Juan Carlos Padrón (El Rincón de Juan
Carlos, Santiago de Teide, Teneriffa) ging die Reise weiter zu spanischen
Mittelmeer- und Atlantik-Genüssen. Resino ist für seinen „brutal lokalen“ Küchenstil
bekannt. Dafür hatte er typische valenzianische Produkte im Gepäck und kreierte
mit „Suquet de gatet“ (katalanisches Katzenhai-Ragout in Miso-Marinade) und „Caixetes
al limón“ (katalanische Meeresfrucht mit Zitrone) zwei typische Gerichte der
Azahar Mittelmeerküste. Der Vorreiter der „new canarian cuisine“, Juan Carlos
Padrón, inspirierte zu mehr Mut in der deutschen Küche und präsentierte unter
anderem kanarisches Blutwurstnugat, eine Spezialität seines Hauses.
Die Fotoimpressionen vom Event hier:
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