Donnerstag, 6. April 2017

Wiederholungstäter: SternSchnuppern



Ja, ich gebe es zu: Manchmal wiederhole ich mich. Dann allerdings nur aus einem einzigen Grund, wenn es schön ist. Soooo schön. Also wiederholungwürdig schön. Das hier ist so ein Anlass: Am 30. April findet im Hotel & Restaurant „Zur Post“ in Odenthal wieder SternSchnuppern statt. Seit 2010 verführt SternSchnuppern bereits Gourmets zum Träumen. Zum dritten Mal sind die Sterneköche Christopher und Alejandro Wilbrand Gastgeber mit ihrer dafür wie geschaffenen Lokalität. – Die Terrasse lädt übrigens nicht nur zu diesem Event zum Verweilen ein. Dort kann man sich mindestens doppelt verführen lassen. Zunächst mit einem Sterneessen und dann mit einem guten Tropfen im Glas Sternschnuppen beobachten und träumen. ´tschuldigung. Bin etwas abgeschweift. Kann unter gewissen Umständen schon einmal passieren… Schnell zurück zum 30. April. 

Ab 15.30 Uhr beginnt eine Gourmet-
veranstaltung, die für Genießer keine Wünsche offen lässt. Eingeladen haben die beiden Brüder für diesen Tag Jan Cornelius Maier & Tobias Becker vom maiBeck in Köln; Joachim Kaiser aus dem Wirtshaus Meyers Keller in Nördlingen; Günter Rönner vom Akazienhof in Duisburg, 16 Punkte im Gault&Millau, unbedingt mal im Akazienhof in Duisburg besuchen!!! ; Thomas Macyszyn, er hat gerade erst letztes Jahr in Hamburg sein eigenes Restaurant eröffnet mit Schwerpunkt – natürlich – Fisch. Kölner kommen selten alleine. Deshalb ebenfalls mit dabei, Daniel Gottschlich vom Ox und Klee, Ox und Klee im mittleren Kranhaus im Rheinauhafen hält seit 2015 den Stern fest; Gregor Marx vom Bayrischen Hof in München fehlt ebenso wenig wie Philipp Wolter, Küchenchef im PHOENIX Restaurant im Dreischeibenhaus in Düsseldorf; Willi Kebben aus Mönchengladbach grillt seine eigene Wurst und last but not least Helmut Zerlett. Der Filmkomponist und Bandleader – vielen bekannt aus der Harald Schmidt-Show – kann nicht nur Musik. Der Tausendsassa weiß nach einem Praktika bei einem Winzer auch wie der Wein in die Flasche kommt, ist Feinschmecker und zeigt bei SternSchnuppern, dass er ebenfalls den Herd beherrscht. Apropos Wein. Den und nicht nur den, gibt es natürlich ebenso. Dafür verantwortlich zeichnet sich unter anderem das Weingut Poss aus Windesheim an der Nahe. Weine so charakterstark wie der Winzer.  Jetzt wisst ihr sicherlich warum ich mich beim Empfehlen gewisser Dinge gerne wiederhole. SternSchnuppern ist die Garantie für unvergesslich genussreiche Stunden. 

Dieses Mal gibt es übrigens noch ein ganz besonderes Highlight: Manfred Hartmann, freischaffender Künstler aus Bergisch Gladbach, präsentiert ein Teil seiner Bilder! In der Kunstszene ist er schon lange kein Unbekannter mehr. Nach Studien der Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte widmet er sich ganz der bildenden Kunst, die er in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert.  Er ist mehrfacher Preisträger bei der Kunst-Triennale in Köln und Preisträger bei der EXPO in Le Cellier/Frankreich. Es wird also wie immer eine rundum unterhaltende Veranstaltung. Karten könnt ihr unter  www.zurpost.euevent//sternschnuppern/ bestellen.

Dienstag, 4. April 2017

Die lange Nacht und der Wein






Noch eine Weinveranstaltung. Okeeee…. Natürlich soll auch sie - wie all die anderen zahllosen - etwas ganz besonderes sein. Zu mindestens verspricht ihr Name „Lange Nacht der Weine“ eins: Sie fängt dann an, wenn andere Weinveranstaltungen „Auf Wiedersehen!“ sagen. Ziel der Veranstaltung, so erzählt Roland Schmitz als Mitveranstalter mir, eine Weinpräsentation ohne großes Gehabe, ohne Schwellenangst, in einer coolen Location, mit ebensolchem Beat, ein paar Foodständen und der Möglichkeit mit Freunden, passionierten Weinliebhabern und Weininteressierten gute Weine zu genießen. Und all das bitte zur besten Partyzeit! Guter Plan. Die erste Veranstaltung dieser Art fand am 11. September 2015 statt. Sechs weitere folgten 2016 und  2017 startete man in Stuttgart, eine weitere Station war Saarbrücken; Köln, Essen, Münster, Frankfurt und Nürnberg folgen. Um mir das mal anzusehen kam terminlich nur Saarbrücken in Frage. Warum nicht? Auf nach Saarbrücken! Die Location war auf jeden Fall cool. Eine alte Fabrikhalle bot der mit 1.600 Besuchern restlos ausverkauften Veranstaltung die vom Veranstalter gewünschte coole Location und lockere Atmosphäre. Dank des guten Wetters warteten die Besucher vor der Tür entspannt auf den Einlass. Eine erste Möglichkeit des Kennenlernens bot sich somit schon hier und dank kontrolliertem Einlass in Form von Gruppen von ca 20 Personen und charmanter Security gab es drinnen kein großes Gedränge beim Einlösen der Online-Tickets, Abgabe der Mäntel und Abholen eines Weinglases. In bester Stimmung verteilten sich die Gäste an den jeweiligen Weinständen, verkosteten die angebotenen Weine, informierten sich, tauschten sich mit den Winzern aus und erfreuten sich mit an einem schönen Abend. Weinmenschen sind meist gesellige und offene Menschen. So kamen auch Fremde schnell ins Gespräch und manche Kontaktdaten wurden ausgetauscht. Die Besucher hatten also Spaß. Aber war und ist es auch für die Winzer eine gelungene Veranstaltung? Sicherlich. Wie sonst kann es sein, dass der Veranstalter bereits mit über 200 verschiedenen Winzern aus allen deutschen Anbaugebietern zusammengearbeitet hat? Darunter bekannte Namen wie Leitz, Nik Weiss vom St. Urbanshof, Georg Breuer, Hans Wirsching, Balthasar Ress, Winter, Domaine La Louvière, Karthäuserhof und Spitzenbetriebe des VDPs. Einige Winzer sind schon von Anfang an dabei. So zum Beispiel auch Alex Rinke vom Weingut Rinke von der Mosel. Er lässt sich immer wieder gerne vom Publikum überraschen. Es ist, so erzählt er, ein bunter Mix von Weinentdeckern und -kennern. Besonders der daraus entstehende Dialog macht diese Veranstaltung für ihn immer wieder neu und spannend. Schön für den Besucher, dass man ohne großen Aufwand den Wein, der einem besonders gut gefallen hat, bestellen konnte. Oder direkt vor Ort – jeder teilnehmende Winzer bot an einem gemeinsamen Verkaufsstand einen Wein an, den man sofort mitnehmen konnte – kaufen. Dieser war in dem Veranstaltungsprospekt, welches eine gute Orientierung der ausstellenden Winzer und der vier von ihnen zur Verköstigung angebotenen Weine bot, gesondert ausgewiesen. Nach der „Tastingphase“, die vier Stunden dauerte und im Ticketpreis enthalten war, war der Abend aber noch lange nicht zu Ende. Zu einem moderaten Preis konnte man sich die Gläser immer wieder füllen lassen und auf der freigeräumten Fläche bei guter Musik in die Nacht starten. Lange Nacht der Weine eben. Die nächste Veranstaltung findet im Mai in Köln statt. „Lange Nacht der Weine“, eine gut organisierte Veranstaltung, die umsetzt was die Initiatoren sich wünschen: Eine lockere, andere Art der Weinprobe und -verkostung ohne Berührungsängste. Wer Lust bekommen hat auf eine Party mit alten und neuen Freunden sowie besonderen Weinen, sollte sich rechtzeitig um Karten bemühen. Sonst heißt es sicherlich auch beim nächsten Termin im Mai in Köln „Sorry, we´re sold.“ Weitere Infos hierzu findet ihr unter www.lange-nacht-der-weine.de