Findet den Fehler und nein, es ist nicht auf mich bezogen.
Ihr findet den Fehler nicht, weil ihr nicht wisst worum es geht? Ok, ich helfe
euch. Es geht um „Fritzs Frau Franzi“, dem Restaurant des neuen Hotels „The Fritz“
in Düsseldorf nahe der Kö. Nach einer deutlichen zeitlichen Verzögerung, schon
vor Eröffnung neu orientierend, ist es jetzt soweit: „The Fritz“ ist angekommen
und hat zum Grand Opening eindrucksvoll bewiesen was es heißt, sein eigentliches
Ziel niemals aus den Augen zu verlieren. Aufmerksam habe ich seit der ersten
Presseveröffentlichung beobachtet, was da in der Adersstraße 8 passiert – oder auch nicht. Endlich war es aber
dann jetzt so weit und auf den Internetseiten kann man lesen, dass sich „The
Fritz“ als Triple-Konzept, bestehend aus Hotel, Restaurant und Bar in
Düsseldorf versteht. Ein Boutique-Hotel. Ich frage mich, wie viele Boutique-Hotels
verträgt eine Stadt, verträgt man überhaupt. Ich persönlich ehrlich gesagt
nicht sooooo viele. Aber natürlich siegte, welch Überraschung für alle, die
mich kennen, die Neugierde. Auch wenn mich die Internetseiten nicht ganz
überzeugten, wollte ich mir doch selbst ein Bild machen. Und das habe ich. Wenn
ich bei der Wahrheit bleiben möchte – und das will ich, eigentlich einen ganzen
Bildband.
Man betritt das „The Fritz“ und ist zu hause. Zu mindestens
vermittelt dies sofort der überaus herzliche Empfang der jungen Mitarbeiterin.
Höflich, Distanz wahrend und dennoch so freundlich als käme man von einer
langen Reise nach Hause. Die Bar lädt durch die Nähe zum Eingang direkt dazu
ein, ein entspannendes Getränk zu sich zu nehmen. Ob direkt an der Bar oder platznehmend in einem der gemütlichen Sessel,
man fühlt sich angekommen und ist glücklich darüber. Übrigens steht die Bar auch
Nicht-Hotel- und Nicht-Restaurantgästen zur Verfügung. Übernachten möchte ich
heute ja nicht hier – wobei, irgendwie reizt es mich jetzt doch. Und als
Frühstück dann einmal die „To-go-Variante“ wählen. Coole Idee. Davon aber an
anderer Stelle noch einmal ausführlicher. Heute werde ich „Fritzs Frau Franzi“
– das Restaurant - besuchen. Der Name ist ja eine echte Herausforderung... Ich bin
gespannt wie es weiter geht und nehme die von der niederländischen Designerin
Vivian van Schagen liebevoll zusammengestellte Einrichtung, urbane Modernität,
bis ins letzte Detail durchdacht, jedoch in keinster Weise erdrückend, zu
plüschig oder belastend, zur Kenntnis. Elegante kosmopolitische Gemütlichkeit.
Ich habe schon jetzt das Gefühl, ich werde länger bleiben als ich wollte. Auffallend,
das junge Team rund um die, wen wundert es, ebenfalls junge, überaus herzliche
und offene Hoteldirektorin Eva Herrmann. Sei es im Service oder in der Küche.
Eva Herrmann erzählt mir, dass man im „The Fritz“ nicht nur davon spricht ein
Team zu sein, sondern dass man dies auch lebt. Nur so entsteht wahrscheinlich
eine solche, fast schon einmalige, Atmosphäre. Ein gutes Gespür entwickelte die
Hoteldirektorin auch bei der Suche nach dem geeigneten Chefkoch. Mit Benjamin
Kriegel und Sternekoch Robert J. K. Kranenborg ist es ihr gelungen ein
hochkarätiges Gourmet-Team auf ihre Seite zu ziehen. Der 28jährige Benjamin
Kriegel ist als ehemaliger Souschef des Restaurants „Victorian“ den
Düsseldorfern schon seit einigen Jahren bekannt. In seiner Vita findet man
Stationen wie das 3-Sterne-Restaurant „Überfahrt“ am Tegernsee unter Leitung
von Christian Jürgens. In „Fritzs Frau Franzi“ teilt der mehrfach durch den
Guide Michelin ausgezeichnete niederländische Sternekoch Robert J. K.
Kranenborg sein Wissen und seine Erfahrungen mit Kriegel. Teamarbeit auf höchstem
Niveau. Die Karte des Restaurants wechselt je nach Saison, die Weinkarte bietet
einen abwechslungsreichen Querschnitt einzelner Länder. Der Service spiegelt in
der Kleidung schon die Lockerheit wieder. Auf diesem Niveau habe ich selten
gesehen, dass Jeanshemden getragen werden. Kosmopolitisch halt. Freundlich, aufmerksam, herzlich, locker - mir
fallen noch mehr Attribute ein - trotzdem professionelle Distanz, so wurde ich
von Restaurantleiterin Ramona Leinweber und ihrem Team bedient. Herzlichen Dank
für einen unvergesslichen Abend. Ich werde wiederkommen zum Lunch oder zum
Dinner. Ins Restaurant und/oder an die Bar. Gezielt, als erholsamer Zwischenstopp
beim Shopping oder einfach nur um mir einen Café to go abzuholen und dabei kurz
Durchzuatmen. Hier ist alles möglich.
Die Auflösung zu „Finde den Fehler“? – Es muss nicht heißen „sucht“
sondern „heißt euch willkommen“…